Grundlagen Optometrie

Grundlagen Optometrie

Eine Winkelfehlsichtigkeit ist ein Augenstellungsfehler, der durch Energieeinsatz mittels Muskeln und Nerven selbständig ausgeglichen werden kann. Gehen die Energiereserven zu Ende, entstehen Anstrengungsbeschwerden. Kann dieser Kompensationsmechanismus nicht dauerhaft aufrechterhalten werden zeigen sich Sehbeschwerden.

Schielen ist ein Augenstellungsfehler bei dem Sie die Abweichung nicht selbstständig ausgleichen können. Ihnen fehlt die Kontrolle oder die Kraft, die Augen gleichzeitig auf denselben Punkt auszurichten.

Nein. Von rund 80% aller Menschen bei denen eine Winkelfehlsichtigkeit gemessen werden kann, haben nur rund 20% auffällige Probleme.

Diese Probleme treten teilweise nur in gewissen Lebensabschnitten auf. Besonders oft und schwere Probleme können Kinder während der Schuljahre haben. In dieser Zeit wird von den Augen tatsächlich Schwerstarbeit gefordert. Oft reicht in dieser Zeit die Kraft nicht aus, bei all dem Lernstoff noch genügend Energie aufzubringen einen Augenstellungsfehler dauerhaft und stabil zu kompensieren.

Eine Augenstellungsabweichung, die nicht immer vollständig kompensiert oder ausgeglichen werden kann, führt zu ständig ändernden visuellen Wahrnehmungen. Dies kann man als Wahrnehmungsstörung bezeichnen

Beim Ausmessen der Brechkraft der Augen auf Kurzsichtigkeit, Rechtsichtigkeit oder Weitsichtigkeit, wird die so genannte Längenfehlsichtigkeit gemessen. Diese Messung geschieht für jedes Auge einzeln. Da wir zwei Augen haben, die im Regelfall optimal zusammenarbeiten sollten, wäre es nur logisch, bei jeder Messung der Augen auch diese Zusammenarbeit oder die symmetrische Ausrichtung der Augen zu messen. Eine Abweichung der Augen in der Ausrichtung nennt man eine Winkelfehlsichtigkeit.

Wenn die visuelle Information nicht richtig verarbeitet werden kann, weil das visuelle System nicht reif genug ist oder Probleme hat bei der Raum-Lage und das Kind somit nicht weiß wo Rechts und Links ist, kann es nicht unterscheiden zwischen “b” und “d” “ei” und “ie” oder “sie” und “eis”.

Das gleiche wie bei Legasthenie kann man auf Dyskalkulie übertragen.

Wenn ich nicht Rechts und Links unterscheiden kann, kann ich auch nicht “25” von “52” unterscheiden und fällt mir sehr schwer zu erkennen zu welchem Zahl der 10er oder 100er Übergang gerechnet wird.